Der Protagonist ist ein Mann mit Problemen der psychischen Gesundheit. Im Laufe seines Lebens begann er mit verschiedenen Medikamenten; anfangs kam er mit der Situation recht gut zurecht und fühlte sich immer viel besser, aber jedes Mal, wenn die Fachleute seine Heilung beeinflussten, indem sie die Pilleneinnahme reduzierten, fiel er in „ein Loch“. Er erinnerte sich, dass er in der Schule einen Professor hatte, der nicht wusste, wie er mit ihm und seiner psychischen Erkrankung umgehen sollte. Der Professor griff den Protagonisten an, indem er ihn beleidigte, wenn er die Fragen falsch beantwortete, und ihn gleichzeitig ignorierte, wenn er mehr über die Lektion wissen wollte oder wenn er während einer Debatte eingreifen wollte. Der Junge fühlte sich so wütend und frustriert, dass er es vorzog, die Klasse zu verlassen. Glücklicherweise wurde er in den anderen Unterrichtsstunden von allen Professoren immer gut behandelt, aber er begann sich unbehaglich und immer weniger wichtig für die Klasse zu fühlen. Außerdem hat er irgendwann sein Interesse am Studium verloren, was ihn dazu veranlasste, seine Lehrsituation aufzugeben. Der Protagonist erinnert sich immer wieder an all die peinlichen Situationen, mit denen er zu kämpfen hatte, und an seine endgültige Entscheidung. Jedes Mal, wenn er eine neue Medikation einnimmt, vergisst er sie, aber sobald er die Pillen abgesetzt hat, kommen alle Erinnerungen wieder hoch und bringen ihn zu Fall.   Die Fachleute glauben jedoch immer noch an ihn, deshalb schlagen sie ihm eine andere Genesung vor, auch wenn der Protagonist immer noch glaubt, er würde nie heilen.

  • Art der Aggression: Durchdringende Erinnerungen an verbale Aggression – emotionale Gewalt, die zum völligen Fehlen der Selbstwirksamkeit und zur Selbstzerstörung führt
  • Emotionen: Wut, Scham
  • Bewältigung: Stressoren im Zusammenhang mit psychischer Krankheit/Viktimisierung und Selbststigmatisierung
  • Bewältigung: Funktionelle Bewältigungsstrategien.

o Fragen und Antworten zum Nachdenken über/zur Arbeit während der Sitzung in Bezug auf die Situation des Fallszenarios:

1. Frage

An welchem Punkt des Szenarios stellen Sie fest, dass der Protagonist ein Opfer von Gewalt war? Auf welche Art von Gewalt bezieht sich das Szenario? 

1. Antwort

Der Protagonist ist Opfer verbaler und emotionaler Gewalt während seines frühen Lebens, als er an der Hochschule studierte. Der Professor wusste nicht, wie er ihn behandeln sollte, deshalb tat er alles, um den Jungen aus der Klasse zu drängen. Der Lehrer hat ihn vor den anderen Mitschülern diskriminiert und gedemütigt..

2. Frage

Glauben Sie, dass die Gedanken, die Handlungen, die Gefühle und die Haltungen, die der Protagonist des Szenarios eingenommen hat, ihm geholfen haben, mit dieser Situation fertig zu werden? Gibt es alternative Ideen?

2. Antwort

Der Mann in seinem frühen Alter fühlte sich frustriert und wütend. Er versuchte, seinen Bildungsweg zu ändern, indem er anderen Kursen folgte, aber aufgrund des mentalen Drucks, den sein vorheriger Professor ausübte, begann er sich unzulänglich zu fühlen und hatte zudem mehr Angst davor, sich in die Debatten der Kurse einzumischen. Dem Protagonisten hätte es nicht peinlich sein dürfen, den Kurs weiter zu besuchen, da der Professor der einzige ist, dem die Schuld gegeben wird. Mit seiner Anwesenheit hätte er wie jeder andere Student gezeigt, dass er entschlossen und fähig ist.

3. Frage

Welche anderen Interventionen und Aktionen könnten dem Protagonisten weiter helfen, mit diesem Vorfall und möglichen ähnlichen Vorfällen in der Zukunft umzugehen?

3. Antwort

Es wäre wichtig, dass die Fachkraft dem Jungen erklärt, dass alles, was er fühlt, durch alte Erinnerungen gegeben ist und dass er im Moment völlig in der Lage ist, diese zu überwinden. Es ist wichtig, mit dem Protagonisten zu arbeiten, damit er versteht, dass das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen von innen heraus aufgebaut werden muss.  Außerdem wäre es ein guter Rat, dem Protagonisten vorzuschlagen, wieder einige Lektionen zu nehmen. Auf diese Weise wird er sich selbst beweisen, dass er es kann, und folglich kann er auch seine Medikamente absetzen und sich nie wieder niedergeschlagen fühlen.

Und auch:

– Welches sind die Hauptprobleme, die in dem Fallszenario aufgedeckt werden?

– Wie hängen die im obigen Fallszenario dargestellten Probleme mit bestimmten Emotionen zusammen?

– Welches sind diese Emotionen?

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